Die Auswirkungen der Vernachlässigung und Verwahrlosung der Kinder in Kleinlomnitz auf ihre physische und psychische Gesundheit und ihr
Insgesamtbefinden sind in vielen Fällen dramatisch und erschreckend. Viele Kinder leiden an einer Mangel- und Unterernährung, viele müssen immer wieder hungern! Kinder werden von ihren Eltern
eingesperrt und müssen arbeiten im Haushalt (9jährige Mädchen müssen bspw. auf bis zu fünf andere Geschwister, darunter oft auch ein Baby, aufpassen und sie versorgen, weil die Eltern
fortgehen...).
Die Entwicklung und die Lernfähigkeit kommen zum Stillstand und hemmen eine positive Weiterentwicklung, weil auf Grund einer damit einhergehenden
"Kraftlosigkeit", die Kinder keine Fähigkeiten, wie bspw. Aufmerksamkeit und Konzentration, aufbringen können, um Lernen zu können, allenfalls Erlerntes beizubehalten und darauf weiter
aufzubauen.
Den Kindern fehlt es in ihren Familien an jeglicher Förderung (Leider sind die Eltern auf Grund ihrer Einfachstrukturiertheit das Problem der
Kinder!).
Wir müssen daher den Kindern die fehlende Aufmerksamkeit und Zuwendung, die emotionale und soziale Stabilität geben, sie menschenwürdig versorgen (u.a. durch Sicherstellung von wenigstens einer warmen Mahlzeit pro Tag!) und unterbringen, sie persönlich betreuen und individuell fördern.
Nur wenn wir diese Faktoren schaffen und sicherstellen, die Kinder aus ihrem Ghetto herausholen, in erster Linie
aus ihrer sozialen Isolation, und auf einen besseren Weg mitnehmen und das soziale Umfeld stärken, können wir ihre Startbedingungen nachhaltig ändern und damit verbessern. Das wird
nur gelingen, wenn wir die Kinder in den Kindergarten bekommen, um sie dort zu betreuen und zu fördern.
Tatsache ist, ohne stimulierende Umwelt können sich Intelligenz und Talente, die zweifelsohne vorhanden sind, nicht entwickeln. Wir wollen das große Potential der Kinder, das in ihnen schlummert, durch Fordern und Fördern wecken und aus ihnen alles herausholen, was in ihnen steckt, damit sie in allen Belangen "aufschließen".
Die »Kinderhilfe Slowakei – Kinderhilfe Kleinlomnitz / Detská pomoc Slovensko –
Detská pomoc Lomnička« (und mit Ihrer Hilfe!) wird den Kindern schon ab dem Vorschulalter beistehen und sie über diese Rückstands- und Armutshürde heben!
Die »Kinderhilfe Slowakei – Kinderhilfe Kleinlomnitz / Detská pomoc Slovensko – Detská pomoc Lomnička« wird daher in zwei Nachbarorten solche Kindergärten mit Inklusion */ einrichten und betreiben (da es in Kleinlomnitz keine geeigneten Häuser gibt). Der Vorschulbesuch im Kindergarten ist für die derzeit unversorgten Kinder überlebenswichtig, da diese sonst oftmals nicht einmal ein ausreichendes und gesundes warmes Mittagessen haben. Derzeit ist es so, dass die wenigen – höchstens 30 – Kinder, die einen Kindergarten überhaupt besuchen können, die für sie bestimmten kalten(!) Mahlzeiten zum Aufteilen für die anderen Geschwister mit nach Hause nehmen, wo im Endeffekt kein Kind niemals richtig satt wird.
Die Kinder in unserer Einrichtung zu haben und gemeinsames Essen
im Kindergarten, bedeutet nicht nur Sattwerden können, sondern auch im Winter nicht frieren müssen, Schutz vor Gewalt, Gemeinschaft und Teilhabe an einem kindgerechten Leben, Aufgehoben- und
Angenommensein und ein bißchen Geborgenheit und Schutz erfahren.
Unser Kinderhilfsprojekt hat bereits zwei Häuser, die für einen Kindergartenbetrieb geeignet sind, welche jedoch noch entsprechend renoviert und kindergerecht adaptiert werden müssen, damit pünktlich im Herbst 2016 der Kindergartenbetrieb starten kann.
Die erforderlichen Betriebsbewilligungen sind im
Vorbereitung.
Toporec (deutsch Topportz oder Topertz, ungarisch Toporc) ist eine Gemeinde in der Ostslowakei und liegt am Fuße der Zipser Magura am Toporec-Bach. Sie liegt 8 km von Kleinlomnitz (4 km von Pudlein/Podolínec) entfernt.
Hollomnitz ist ein Dorf im Bezirk Kežmarok (deutsch Käsmark / Kesmark, ungarisch Késmárk) in der Region Prešov im Norden der Slowakei und liegt auf einer Höhe von 593 Metern. Es liegt 7 km von Kleinlomnitz (3 km von Pudlein/Podolínec) entfernt.
Schreib- und Papierwaren und Bastelbedarf (Buntstifte, Bleistifte, Malfarben, Kreide, alle Art und Größe von Papier, Schreibhefte, Malblöcke und -hefte,
Kinderscheren, diverse Klebstoffe und sonstige (Bastel-)Materialen, Schultafeln etc....
Weiters:
Kindertische und Kinderstühle bzw. -kinderbänke, normale (Schul)Schreibtische und -sesseln und sonstiges Möbilar.
250 Handtücher, 250 Badetücher für das „Nach-dem-Duschen“, da fast alle Kinder zu Hause kein Fließwasser haben und die Hygienenotwendigkeit im
Rahmen des Kindergartenbetriebes stattfindet, womit auch Infektionskrankheiten vorgebeugt werden kann), 200 Stoffsackerln mit Schnur oder Trageschlaufen für Reservewäsche, 100 "Trenzpatterln"
bzw. „Latzerln“, Stoffservietten und Papierservietten, Geschirrtücher, Seifen, Kinderdusch- und -haarwaschmittel (-shampoo), Haarkämme und –bürsten, Kinderzahnbürsten und –zahnpasta, 100 Rollen
WC-Papier für den Anfangsbedarf, Papiertaschentücher.
1 größere Waschmaschine, Waschpulver.
Alle bzw. jegliche Geräte für Großküchenbetrieb (wir müssen von Montag bis Freitag täglich für über 200 Kinder eine warme Mahlzeit auf den Tisch zaubern).
Essgeschirr: Häferln, Becher, Suppentassen und Teller (tief und flach), Kompott- und Puddinggeschirr bzw. -formen, Kinder- und Normalbesteck.
Dreiräder, Kleinkinder- und Kinderfahrräder, Go-Karts, Rodeln, Bälle, Springschnüre, Geräte für zwei Kinderspielplätze im Freien, neuwertige (Kinder)Matratzen, Leintücher und Decken samt Überbezug, Kinderhausschuhe (neuwertig), Kinderregenschutz, jede Art von Kinderspielsachen und…und…und. Alles, was sonst noch für Kinder von 3 bis 10 ist (bspw. Geld für die Finanzierung von Computerlernecken für die Vorschulkinder).
Ab Jänner 2016 sammeln wir auch (haltbare Lebensmitteln).
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* / Sie ist an die »Kinderhilfe Slowakei – Kinderhilfe Kleinlomnitz / Detská pomoc
Slovensko – Detská pomoc Lomnička« ein Auftrag mit sehr hohem Anspruch,
denn sie schließt auch Kinder mit Benachteiligung, Vorbelastung und Erschwerung
ein, grenzt niemanden aus; alle Kinder profitieren letztendlich davon:
Die Inklusion (lateinisch inclusio, „Einschluss“; auch Einbeziehung, Eingeschlossenheit,
Zugehörigkeit).
Wir nehmen in unseren
Einrichtungen jedes Kind mit auf den Weg!
Für die Vertreter des Inklusionskonzeptes gibt es keine zu separierenden und
segregierenden Gruppen von Schülern und Schülerinnen, sondern eine
Schülergesamtheit, deren Mitglieder unterschiedliche Bedürfnisse haben. Viele
Bedürfnisse werden von der Mehrheit geteilt und bilden die gemeinsamen
Erziehungs- und Bildungsbedürfnisse. Alle Schüler haben nach dieser
Auffassung darüber hinaus individuelle Bedürfnisse, darunter auch solche, für
deren Befriedigung die Bereitstellung spezieller Mittel und Methoden notwendig
bzw. sinnvoll sein kann.
Inklusive Pädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, dessen wesentliches Prinzip
die Wertschätzung und Anerkennung von Diversität (=Vielfalt) in Bildung und
Erziehung ist. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Verb includere
(= beinhalten, einschließen, einsperren, umzingeln) ab.